In unserer Zeit, in der Gewächshäuser mit
Steinwolle und Nährlösung betrieben
werden,
in der Nahrung auch sonst industriell hergestellt wird und immer verfügbar ist,
ist das Bewußtsein der Abhängigkeit von der Erde nicht mehr
selbstverständlich.
Boden, Luft und Wasser, die
Grundlagen allen Lebens auf dieser
Erde,
sind durch Pflanzenschutzmittel, Verkehr,
Industrieabfälle
und andere menschliche Aktivitäten
(Krieg!) ständig bedroht.
Der Erhalt gesunden Bodens wird heute
zum politischen Handlungsziel.
Boden,
Erde ist die Basis allen Lebens.
Die Erde hat keinen doppelten Boden.
Der Schutz des Vorhandenen ist die
einzige Möglichkeit,
unsere
Lebensgrundlage zu bewahren.
Treten
wir den Boden nicht mit Füßen, denn er
ist mehr als ein fester Untergrund,
mehr
als eine ausbeutbare Nutzfläche und
mehr als ein dunkles Versteck für
unseren Abfall.
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Die alltägliche Erfahrung des Bodens ist
anders:
Wege führen auf der Erde zu
Orten.
Jeder Ort hat seinen Boden, auf
dem wir stehen, von dem wir leben.
Alle Wege führen von Erde
zu Erde, wie das Leben der Menschen.
Gleichzeitig ist bei einigen von uns das
Wissen um die Einmaligkeit und
Endlichkeit der Erde gewachsen,
besonders seit Astronauten die Erde
aus dem Weltraum sahen und ihren
Eindruck mit Worten und Bildern
mitteilten.
Ulf Merbold: "Ich habe schlagartig begriffen, daß
die auf Landkarten eingezeichneten Grenzlinien
nur Kopfgeburten von Menschen sind."
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